Französische Zwiebelsuppe – die beste Art, Zwiebeln zu feiern
Zwiebeln bringen Würze, Wärme und eine Extraportion Wohlgefühl in die Küche – besonders, wenn sie als französische Zwiebelsuppe auf den Tisch kommen. In diesem Beitrag erfährst du, warum die Zwiebel mehr kann als Tränen verursachen, wie du sie am besten lagerst – und bekommst ein klassisches Suppenrezept plus Inspiration für Ofenzwiebeln und Zwiebelkuchen.
Die Zwiebel: Mehr als nur Küchenbasis
Zwiebeln gehören zu den stillen Stars der Küche. Kein anderes Gemüse ist so allgegenwärtig – und doch oft unterschätzt. Dabei ist die Zwiebel ein echtes Multitalent: Sie bringt Geschmack ohne künstliche Zusätze, enthält sekundäre Pflanzenstoffe, präbiotisch wirksame Ballaststoffe und kann sogar antioxidativ wirken. Besonders roh entfaltet sie ihre Kraft – aber wer will das schon immer?
Französische Zwiebelsuppe: Herzhaft, ehrlich, einfach gut
Die französische Zwiebelsuppe (Soupe à l’oignon) ist ein Klassiker, der es in sich hat: karamellisierte Zwiebeln, herzhafte Brühe, überbackenes Brot. Ein Gericht, das wärmt – und dabei wunderbar sättigt, ohne schwer zu liegen.
Rezept für französische Zwiebelsuppe (für 2 Personen)
Zutaten:
- 500 g Zwiebeln (gelb oder gemischt)
- 2 EL Butter oder Olivenöl
- 1 TL Mehl (optional)
- 800 ml Gemüsebrühe (selbst gemacht oder bio)
- 100 ml Weißwein (alternativ: mehr Brühe)
- 2 Scheiben (Vollkorn-)Baguette
- 60 g geriebener Käse (z. B. Gruyère oder Bergkäse)
- Salz, Pfeffer, Thymian, Lorbeerblatt
Zubereitung:
- Zwiebeln in feine Halbringe schneiden. In Butter oder Öl langsam goldbraun karamellisieren (das kann 20–30 Minuten dauern, lohnt sich aber!).
- Mit Mehl bestäuben (für Bindung), kurz anschwitzen.
- Mit Weißwein ablöschen, kurz einkochen lassen, dann Brühe dazugeben.
- Mit Thymian, Lorbeer, Salz und Pfeffer würzen. Etwa 15 Minuten leicht köcheln lassen.
- Währenddessen Baguette toasten, mit Käse bestreuen und im Ofen überbacken.
- Suppe in Schalen füllen, Käse-Brot darauflegen oder separat servieren.
Tipp: Wer es lieber vegan mag, nimmt Pflanzenmargarine und Hefeschmelz oder veganen Reibekäse.
Zwiebeln aus dem Ofen: Simpel & aromatisch
Wenn’s mal schnell gehen soll, aber trotzdem nach mehr schmecken darf: Ofenzwiebeln!
Schnelles Rezept für Ofenzwiebeln
- Zwiebeln schälen, halbieren und mit der Schnittfläche nach oben in eine Auflaufform legen.
- Mit Olivenöl bepinseln, mit Thymian und grobem Salz bestreuen.
- Bei 180 °C ca. 35 Minuten backen, bis sie weich und karamellisiert sind.
Dazu passt: ein bunter Salat, Quinoa oder Ofenkartoffeln. Auch als Gemüsebeilage unschlagbar.
Zwiebelkuchen: Deftig, traditionell, herbstlich
Zwiebelkuchen ist nicht nur etwas für den Oktober – er geht das ganze Jahr über, vor allem in herzhafter Gesellschaft oder als Meal Prep fürs Büro.
Französischer Zwiebelkuchen in Kürze
- Hefeteig oder Quark-Öl-Teig als Boden
- Belag aus gedünsteten Zwiebeln, Ei, Sahne oder pflanzlicher Alternative, Kümmel
- Optional: Speck (klassisch) oder geräuchertes Tofu (vegan)
- Bei 200 °C ca. 30–35 Minuten backen
So lagerst du Zwiebeln richtig – oder fermentiere sie einfach
Damit Zwiebeln nicht keimen oder schimmeln, hier ein paar einfache Tipps:
- Dunkel, trocken, luftig: Ideal sind Netze, Körbe oder Holzkisten.
- Nicht im Kühlschrank lagern, solange sie unversehrt sind.
- Angeschnittene Zwiebeln gehören in den Kühlschrank – am besten in ein Glas mit Deckel oder in Bienenwachstuch.
- Nicht neben Kartoffeln aufbewahren – die fördern gegenseitig den Verderb.
Bonus-Tipp: Zwiebeln fermentieren
Wenn du Zwiebeln nicht nur lagern, sondern richtig haltbar machen willst, lohnt sich das Fermentieren. Das funktioniert ganz einfach: Zwiebelringe in ein Glas schichten, mit 2 %iger Salzlake übergießen (20 g Salz auf 1 l Wasser), beschweren und bei Zimmertemperatur 5–7 Tage fermentieren lassen.
Das Ergebnis: milde, leicht säuerliche Zwiebelringe, die perfekt aufs Brot, in Salate oder als Topping für Suppen passen – probier’s mal auf deiner französischen Zwiebelsuppe, wenn du mutig bist!
– da zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du auch andere Gemüsesorten haltbar machst.
Fazit: Französische Zwiebelsuppe & Co. – gute Gründe, öfter mal zu schnippeln
Ob als wärmende Suppe, im Ofen gegart oder als Zwiebelkuchen – Zwiebeln haben mehr verdient als die ewige Nebenrolle. Sie liefern Geschmack, sättigen ohne zu belasten und passen in jede Alltagsküche. Gerade die französische Zwiebelsuppe ist ein Gericht, das zeigt: Aus wenigen Zutaten kann Großes entstehen.