Gefäßverkalkung: Wie du deine Arterien gesund hältst – Gefäßverkalkung vorbeugen
Das Thema Gefäßverkalkung betrifft viele Menschen und doch möchte ich es als Ernährungscoach und holistische Gesundheitsberaterin immer wieder aufgreifen – denn du kannst aktiv gegensteuern! Erfahre, wie Ernährung, Bewegung und Mikronährstoffe deine Gefäße schützen können.
Was ist Gefäßverkalkung überhaupt?
Vielleicht hast du den Begriff schon mal gehört – Arteriosklerose ist der medizinische Fachausdruck für das, was im Volksmund als Gefäßverkalkung bekannt ist. Dabei lagern sich Fette, Cholesterin und Kalk an den Innenwänden unserer Blutgefäße ab. Das Gefährliche: Diese Ablagerungen bleiben lange unbemerkt. Erst wenn die Durchblutung gestört wird oder ein Gefäß völlig verstopft, treten Symptome wie Brustschmerzen, Kurzatmigkeit oder gar ein Herzinfarkt auf.
Die gute Nachricht: Du kannst sehr viel dafür tun, dass es gar nicht so weit kommt. Und genau da kommt dein Lebensstil ins Spiel – vor allem die Ernährung! Und es kann gar nicht oft genug darauf hingewiesen werden.
Warum verkalken Gefäße und es kommt zur Gefäßverkalkung
Unser Körper ist kein statisches System. Er reagiert auf das, was wir ihm täglich zuführen – im Guten wie im Schlechten. Eine chronisch ungünstige Ernährung, wenig Bewegung, Rauchen, Stress und hohe Blutfettwerte gehören zu den Hauptverursachern von Arteriosklerose.
Aber: Auch Menschen mit „normalem“ Lebensstil können betroffen sein – zum Beispiel durch genetische Vorbelastung oder entzündliche Prozesse im Körper, die unbemerkt ablaufen.
Was viele nicht wissen: Auch ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel (z. B. durch zu viel Zucker und Weißmehl) schädigt die Gefäßwände und begünstigt Ablagerungen.
Ernährung gegen Gefäßverkalkung – was wirklich hilft
Als Ernährungscoach liegt mir besonders am Herzen, dass du verstehst: Du musst keine radikale Diät machen. Es geht vielmehr um bewusste Entscheidungen – jeden Tag ein kleines bisschen besser.
Hier ein paar zentrale Ansätze:
1. Gesunde Fette statt Transfette
Fette sind nicht der Feind – es kommt auf die Qualität an. Ungesättigte Fettsäuren aus:
helfen, deine Gefäße geschmeidig zu halten. Vermeide dagegen stark verarbeitete Produkte mit Transfetten, z. B. in Chips, Fertigkuchen oder Margarine.
2. Gemüse, Gemüse, Gemüse
Ja, du hast es schon oft gehört – aber ich sage es nochmal, weil’s so wichtig ist: Gemüse ist vollgepackt mit Antioxidantien, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen, die deine Gefäße vor Entzündungen schützen. Je bunter dein Teller, desto besser.
Tipp: Besonders hilfreich bei Gefäßgesundheit sind grüne Blattgemüse, Brokkoli, Knoblauch und Zwiebeln.
3. Zucker runter, Ballaststoffe rauf
Ein hoher Zuckerkonsum fördert stille Entzündungen – das ist Gift für deine Arterien. Versuche, industriellen Zucker zu vermeiden und setze auf natürliche Süße (z. B. aus Datteln oder etwas Honig). Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte liefern dir Ballaststoffe, die Cholesterin binden und den Blutzucker stabil halten.
Bewegung – das Fitnessstudio für deine Arterien
Schon 30 Minuten moderate Bewegung am Tag – ein flotter Spaziergang, Radfahren oder Tanzen – verbessern die Durchblutung, senken das LDL-Cholesterin (das „schlechte“) und heben das HDL-Cholesterin (das „gute“). Das Beste daran: Du musst kein Leistungssportler sein. Wichtig ist die Regelmäßigkeit.
Diese Mikronährstoffe spielen eine Rolle
Neben der Ernährung spielen auch bestimmte Vitamine und Mineralstoffe eine wichtige Rolle beim Schutz deiner Gefäße:
- Vitamin D: Kann Entzündungen hemmen und wirkt regulierend auf den Kalziumstoffwechsel.
- Vitamin K2: Unterstützt den Transport von Kalzium in die Knochen – und verhindert, dass es sich in den Gefäßen ablagert.
- Omega-3-Fettsäuren: Reduzieren Blutfettwerte und beugen Entzündungen vor.
- Magnesium: Wirkt entspannend auf die Gefäßmuskulatur.
Sprich am besten mit einem Arzt oder Heilpraktiker, bevor du Nahrungsergänzungsmittel einnimmst – denn auch zu viel kann manchmal schaden.
Rauchen, Alkohol und Stress – kleine Ursachen, große Wirkung führen zu einer Gefäßverkalkung
Auch wenn’s schwerfällt: Wer wirklich etwas für seine Gefäße tun möchte, sollte über das Rauchen nachdenken. Nikotin verengt die Gefäße und beschleunigt den Verkalkungsprozess. Alkohol in Maßen ist okay, aber übermäßiger Konsum schadet der Gefäßgesundheit erheblich.
Und nicht zu vergessen: Stress. Dauerstress erhöht die Entzündungswerte im Körper – und das wiederum beschleunigt die Gefäßalterung. Gönn dir Pausen. Atme tief durch. Dein Herz wird es dir danken.
Du hast mehr Einfluss, als du denkst um eine Gefäßverkalkung zu vermeiden
Gefäßverkalkung ist kein Schicksal, das einfach so über dich hereinbricht. Du kannst mit kleinen, aber konsequenten Änderungen im Alltag sehr viel bewirken. Ob du heute mehr Gemüse isst, einen Spaziergang machst oder das nächste Fertiggericht im Supermarkt links liegen lässt – du entscheidest. Jeden Tag neu.
Deine Arterien arbeiten rund um die Uhr für dich. Vielleicht ist heute ein guter Tag, um ihnen etwas zurückzugeben.