Auberginen – Ein violettes Supergemüse mit vielen gesundheitlichen Vorteilen
Die Aubergine ist ein vielseitiges und gesundes Gemüse, das in der mediterranen und asiatischen Küche eine bedeutende Rolle spielt. Mit ihrer tiefvioletten Farbe und ihrem milden, leicht nussigen Geschmack ist sie nicht nur eine Bereicherung für zahlreiche Gerichte, sondern bringt auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Nährwerte, gesundheitlichen Vorteile und verschiedene Arten der Aubergine sowie auf häufig gestellte Fragen rund um das Nachtschattengewächs.
Was ist eine Aubergine?
Die Aubergine (Solanum melongena) gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), zu der auch Kartoffeln, Tomaten und Paprika zählen. Sie ist eine mehrjährige Pflanze, die vor allem in warmen Klimazonen gedeiht. Botanisch gesehen handelt es sich um eine Frucht, doch wird sie in der Küche meist als Gemüse verwendet.
Arten und Sorten von Auberginen
Auberginen gibt es in vielen Formen, Farben und Größen. Die bekanntesten sind:
- Klassische Aubergine: Die am häufigsten vorkommende Sorte mit einer dunkelvioletten, glatten Schale und ovaler Form.
- Graffiti-Aubergine: Eine gestreifte Variante mit einer Mischung aus lila und weißen Schattierungen.
- Weiße Aubergine: Eine weniger verbreitete Sorte mit einer cremig-weißen Schale und einem milden Geschmack.
- Indische Aubergine: Eine kleine, runde Variante mit einem intensiveren Aroma, die oft in Currys verwendet wird.
- Thailändische Aubergine: Klein und oft grünlich, wird sie in asiatischen Gerichten roh oder gekocht verwendet.
Nährwerte der Aubergine
Auberginen sind kalorienarm und reich an wichtigen Nährstoffen:
- Kalorien: Nur etwa 25 Kalorien pro 100 Gramm
- Ballaststoffe: Fördern die Verdauung und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl
- Vitamine: Enthält Vitamin C, K und einige B-Vitamine
- Mineralstoffe: Reich an Kalium, Magnesium und Eisen
- Antioxidantien: Besonders in der Schale befinden sich Anthocyane, die entzündungshemmend wirken
Gesundheitliche Vorteile der Aubergine
- Unterstützt die Herzgesundheit
- Der hohe Gehalt an Antioxidantien kann helfen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.
- Kalium in Auberginen fördert einen gesunden Blutdruck.
- Gut für die Verdauung
- Die Ballaststoffe unterstützen eine gesunde Darmflora und beugen Verstopfung vor.
- Unterstützt das Gewichtsmanagement
- Durch den hohen Wassergehalt und die geringe Kalorienzahl kann Aubergine beim Abnehmen helfen.
- Kann den Blutzucker regulieren
- Ballaststoffe helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und sind daher besonders für Diabetiker geeignet.
- Kann vor Zellschäden schützen
- Die enthaltenen Antioxidantien können das Risiko für bestimmte Krebsarten verringern.
Häufige Fragen (FAQs) zur Aubergine
1. Muss man Auberginen schälen? Nein, die Schale ist essbar und enthält viele gesunde Nährstoffe. Sie kann jedoch in älteren Auberginen bitter schmecken.
2. Warum sollte man Auberginen salzen? Das Salzen entzieht der Aubergine Wasser und verringert ihre Bitterkeit. Dies ist besonders bei älteren Exemplaren hilfreich.
3. Sind rohe Auberginen giftig? Auberginen enthalten Solanin, das in größeren Mengen gesundheitsschädlich sein kann. Daher ist es besser, sie gekocht zu essen.
4. Kann man Auberginen einfrieren? Ja, am besten blanchiert oder als gekochtes Gericht, da sie roh an Qualität verliert.
5. Sind Auberginen für alle verträglich? Menschen mit einer Unverträglichkeit gegen Nachtschattengewächse sollten Auberginen mit Vorsicht genießen.
Fazit
Auberginen sind nicht nur köstlich, sondern auch ein echtes Supergemüse mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen. Ob gebraten, gegrillt, gefüllt oder als Mus – sie sind eine wunderbare Bereicherung für eine gesunde Ernährung. Wer sie noch nicht in seinen Speiseplan integriert hat, sollte dies unbedingt nachholen!
Ofenkartoffeln & Auberginen mit Zitronen-Kräuter-Dip
Zutaten:
Für das Ofengemüse:
- 400 g festkochende kleine Kartoffeln
- 300 g Auberginen
- 4-5 EL Olivenöl
- 1 TL mildes Paprikapulver
- 1 TL Kreuzkümmelpulver
- 1 EL Sesamsaat
- 1 EL Schwarzkümmelsaat
- Salz nach Geschmack
Für den Dip:
- 80 g Kokosjoghurt griechischer Art
- 1 EL Mandelmus (oder Cashewmus)
- 1 TL Ahornsirup
- 1 EL mildes Olivenöl
- 50 ml Hafermilch
- ½ TL Salz
- Saft einer kleinen Zitrone
- 1 Prise Kurkuma
- 1 TL gehackte frische Kräuter (z. B. Petersilie oder Koriander)
Zubereitung:
- Gemüse vorbereiten: Kartoffeln waschen und vierteln, Auberginen in Spalten schneiden und halbieren, sodass sie ungefähr die gleiche Größe wie die Kartoffeln haben.
- In eine Schüssel geben und mit Olivenöl, Paprikapulver, Kreuzkümmel, Sesam und Schwarzkümmel mischen. Mit Salz abschmecken.
- Backen: Bei 200 Grad Ober-/Unterhitze etwa 30 – 40 Minuten backen, bis die Auberginen weich und die Kartoffeln leicht knusprig sind.
- Dip zubereiten: Währenddessen alle Zutaten für den Dip cremig verrühren.
- Anrichten: Das Ofengemüse aus dem Ofen nehmen und mit so viel Dip vermengen, dass die Auberginen schön zerfallen und die Kartoffeln gut umhüllt sind.
- Servieren: Am besten warm genießen!