Bier – Hopfen und Malz Gott erhalt´s

Hopfen und Malz sind außer Wasser und Hefe, die Hauptbestandteile vom Nationalgetränk der Bayern, dem Bier. Mehr darf laut dem Reinheitsgebot, gültig seit 1516, auch nicht drin sein.

Schon auf den Großbaustellen im alten Ägypten war Bier das Hauptgetränk der Pyramidenbauern. Es gab Kraft und war gegenüber dem dreckigen Wasser aus dem Nil deutlich bekömmlicher. Bier ist damit eines der ältesten alkoholischen Getränke.

Weiß man um die beruhigende Wirkung des Hopfens, gibt es auch in Teemischungen zum Einschlafen, ist klar warum viele Menschen nach dem Bier am Abend schneller einschlafen. 😉

Bier die Arznei

Von einer befreundeten Polin habe ich erfahren: In Polen darf Bier bei urologischen Beschwerden vom Arzt verschrieben werden, weil es hilft die Nieren gut zu durchspülen. Warm soll es bei einer angehenden Erkältung helfen und beim Einschlafen.

Benjamin Franklin soll gesagt haben, dass Bier das überzeugendste Beweismittel sei, dass Gott den Menschen liebt und ihn glücklich sehen will.

Das Reinheitsgebot

Das vor kurzem diskutierte Reinheitsgebot, entstand übrigens unter den bayerischen Herzögen, Ludwig X und Wilhelm IV, nur zu dem Zweck, den wertvollen Weizen für die Bäcker zu reservieren.

Gerste war damals billiger als der teure Weizen. Mittlerweile sind auch noch andere Stoffe zugelassen denn es braucht doch noch einige Zusatzstoffe, wie Kieselgur Beispielsweise, das macht das Bier klar, ohne die das Bier nicht so wäre wie die Biertrinker es heute mögen. Allein in Baden-Württemberg gibt es ca. 200 Brauereien. In ganz Deutschland über 1000. Am meisten Brauereien gibt es allerdings in Großbritanien.

Bei uns im Rems-Murr-Kreis gibt es sogar nocht 4 Hausbrauereien: Das Kesselhaus in Schorndorf, das Brauhaus Lamm in Leutenbach, die Alte Werkstatt in Schnait und das Schlösslebräu in Sulzbach.

Hopfen und Malz sind nie verloren, Bierreste kann man verwenden um die Blätter von Grünpflanzen schön glänzend zu bekommen. Zum Kochen und Backen kann man Bier auch verwenden.

 Berühmter Sonntagsbraten, ein saftiger Schweinebraten mit Schwarte.

  •  2 kg Schweinebraten mit Schwarte, rautenförmig einschneiden und ca. 2 Std. wässern. Mit Küchenpapier trocknen, salzen, pfeffern.
  • 1 kg Zwiebeln in Ringen
  • 1 oder 2 Karotten
  • Öl zum anbraten, Salz und Pfeffer zum würzen,
  • 500 ml Bier am besten ein Pils

Backofen vorheizen (200 Grad)

Im Bräter das Öl erhitzen, Fleisch anbraten, Schwarte nicht anbraten.

Das Fleisch kurz aus dem Bräter holen und die Zwiebelringe im Fett andünstn, nicht zu dunkel werden lassen.

Fleisch wieder in den Bräter legen, 1 kleines Glas Pils in den Bräter gießen, die Schwarte nicht übergießen, sonst wird sie nicht so schön knusprig, den Bräter in den Ofen und insgesamt ca. 2,5 Stunden garen.

Nach 30 Minuten die Hitze allerdings auf  180 Grad reduzieren.

In den 2,5 Stunden das Fleisch immer wieder mit dem Bier übergießen. Dann das Fleisch aus dem Bräter nehmen und in Alufolie gewickelt ruhen lassen.

Die Soße pürieren und eventuell verlängern, dazu ewas Wasser unterrühren wenn die Konsistenz zu dick ist. Noch etwas abschmecken und zu Kartoffelknödeln oder Nudeln, Blaukraut oder einfach Salat servieren.